RÜCKSCHAU

ORPHEUS
ORPHEUS

Traum und Mythos in der modernen Kunst
Ausstellungsdauer: 11. Oktober 2019 – 16. Februar 2020 

Kaum ein Stoff hat Kunstschaffende so vielfältig emotional berührt und zu individuellen Darstellungen angeregt wie der Orpheus-Mythos, der Glück, Trauer, Tod und grausames Schicksal ebenso in sich birgt wie Zweifel und Kühnheit künstlerischer Inspiration. Orpheus faszinierte Kunstschaffende aller Sparten und Zeiten, so dass er zum Prototyp des Musikers und Künstlers schlechthin wurde.

Das Museum August Macke Haus feiert Orpheus mit einer Ausstellung aus Anlass des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven, der wie August Macke seine Jugendjahre in Bonn verbrachte. Sie entfaltet die künstlerische Verarbeitung des Mythenstoffes in einem spannungsvollen Wechsel internationaler Positionen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit.

Ausgangspunkt ist eine von August Macke um 1912/13 entworfene Stickerei mit der Darstellung des Orpheus mit den Tieren. Von hier aus spannt die Ausstellung den Bogen vom Symbolismus, in dem August Mackes künstlerische Anfänge wurzeln, bis in die Gegenwartskunst und breitet das vielseitige thematische Spektrum der Orpheus-Darstellungen aus.

Neben den Werken von August Macke werden rund 100 Arbeiten u. a. von Horst Antes, Eugen Batz, Max Beckmann, Jean Cocteau, Lovis Corinth, Nathalie David / Anita Rée, Raoul Dufy / Guillaume Apollinaire, Willi Geiger, Werner Gilles, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Markus Lüpertz, Gerhard Marcks, Pablo Picasso, Odilon Redon, Ker-Xavier Roussel, Franz von Stuck, Hans Thoma, Hans Wildermann, Ossip Zadkine, Mac Zimmermann gezeigt. 

Kuratorin: Dr. Gesa Bartholomeyczik